Eine Dose mit Plätzchen, eine Taschenlampe und warmen Tee haben wir in den Rucksack gepackt. Dann mussten wir noch meine neuen Stiefel suchen, damit wir schnell losfahren konnten. Heute machen wir eine Sternenwanderung. Ich freue mich schon seit Tagen drauf.

Mit dem Fahrrad sind wir dann am Parkplatz vom Friedwald angekommen. Dort habe ich ganz viele Freunde aus dem Kindergarten mit ihren Eltern getroffen. Auch unsere Kindergärtnerinnen Sabrina, Melanie und Anna waren da. Alle hatten tolle Taschenlampen dabei. Die brauchten wir auch, denn inzwischen war es schon ziemlich dunkel. 

An unserem Treffpunkt hat die Sternenfee einen Brief für uns abgegeben, erzählten unsere Kindergärtnerinnen. Die Fee hat uns darum gebeten ihren Besen im Wald zu suchen, denn ohne ihn, kann sie ja keine Sterne sauber machen. Also ging es für alle los in den Wald, auf der Suche nach dem Besen der Sternenfee.

In einer Hand die Taschenlampe, in der anderen Papas Hand. Nach ein paar Minuten bekamen wir den ersten Hinweis. Hoch in einem Baum, zwischen Sternen – „Ein Brief“. Ich habe nicht genau verstanden was drin stand, aber eins der Kinder sagte: „Der Besen kann nicht mehr weit weg sein“.  Etwas Sternenstaub war auch zu sehen. Wie aufregend!

Mit großen Augen stapften wir also weiter. Weiter auf der Suche und da lag er endlich, der Besen.

Nachdem wir ihn gefunden hatten, erzählte Sabrina noch eine Geschichte über die Sternenfee. Dann ging es auch schon weiter, bis wir auf dem Boden einige Sterne fanden. Hat die Sternen Fee die verloren?  Mit den Sternen im Gepäck ging es vorbei an der großen Schranke im Wald. Hier ging Papas Taschenlampe aus, aber bei so viel anderen Lichtern, war das nicht schlimm und ich brauchte keine Angst haben. Auf einmal waren da sowieso ganz viele schöne Lichter und Funken, denn die Sternenfee hatte scheinbar etwas Sternenstaub für uns versteckt. Das sah toll aus.

Auf dem Rückweg zum Parkplatz bemerkte jemand ein Licht hinter den geparkten Autos. „Ob da wohl die Sternenfee auf uns wartet?“ fragte ich Papa aufgeregt. Ja tatsächlich, sie war es und ihre Sterne, die dort leuchteten. Zusammen gaben wir ihr den verlorenen Besen zurück und als Finderlohn, bekamen wir alle noch eine kleine, süße Überraschung.

Danach wurden noch selbstgebackene Plätzchen und heiße Getränke verteilt und untereinander getauscht. Ein Mädchen gab mir eins von Ihren Schokokeksen ab. Lecker. „Zeit zum Heimfahren“ sagte Papa und schon saßen wir wieder auf dem Fahrrad Richtung zuhause. Dort habe ich dann alles Mama erzählt, die schon ganz neugierig war. Bei der nächsten Sternenwanderung will sie unbedingt dabei sein.